Energieausweis

  1.  Wer ist verpflichtet, einen Energieausweis auszustellen? Ist dieser immer obligatorisch und wo bekomme ich diesen?
    Ziviltechniker, Architekten, sowie Zivilingenieure und -konsulenten sind berechtigt einen Energieausweis auszustellen.
    Sowohl beim Hausverkauf als auch bei der Vermietung eines Hauses benötigen Sie immer einen Energieausweis.
    Die Verpflichtung gilt sowohl für Wohngebäude als auch für Nichtwohngebäuden (z.B. Bürogebäude). Ausnahmen von der Energieausweis Pflicht: Bei sehr kleinen Gebäuden (maximale Nutzfläche von 50 qm)
  2. Worauf muss ich dabei achten? Welche Werte sind ausschlaggebend und wann sind diese gut und wann schlecht?

Im Energieausweis stehen verschiedene Kennzahlen einer Immobilie, etwa zum Heizenergieverbrauch.

Wichtige Werte sind:

  • Spezifischer Heizwärmebedarf (HWB)
    Dieser gilt als wichtigster Wert. Die Zahl umschreibt die thermische Qualität der Gebäudehülle in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Sie gibt Auskunft darüber, wie viel Energie ein Haus pro Quadratmeter im Jahr für die Raumwärme benötigt. Den HWB gibt es in zwei Varianten: Die Energiekennzahl ist bezogen auf einen Referenzstandort, also auch auf ein Referenzklima – nicht auf den tatsächlichen Standort des Hauses. Ein zusätzlicher Standortbezogener HWB gibt den zu erwartenden Energieverbrauch bei einer Immobilie an ihrem tatsächlichen Standort an.
  • Primärenergiebedarf (PEB)
    Zusätzlich zum HWB des Objekts wird auch der Primärenergiebedarf angegeben. Er enthält jene Energiemenge, die durch vorgelagerte Prozessketten entsteht, also durch Förderung oder Transport. Der Wert spielt beispielsweise bei Nutzung von Fernwärme oder Strom als Energieträger eine Rolle.
  • Endenergiebedarf (EEB)
    Der Endenergiebedarf beziffert die von außen zugeführte Energiemenge für Wärme und Warmwasser – beispielsweise Strom für die Wärmepumpe. Der Wert umfasst somit nicht nur den reinen Energiebedarf für Heizung und Warmwasser, sondern auch die Verluste, die dabei entstehen.
  • Kohlendioxidemissionen (CO2)
    Der Wert umfasst sämtliche CO2-Emissionen, die dem EEB zuzurechnen sind. Inkludiert ist der Energiebedarf für Transport und Erzeugung sowie sämtliche Verluste.
  •  Gesamtenergieeffizienzfaktor (fGEE)
    Der fGEE vergleicht die Qualität des Endenergiebedarfs mit der Neubauanforderung 2007. Je höher der Wert, desto schlechter die Energieeffizienz. Liegt der Wert unter eins, ist die Energieeffizienz besser als durch die Neubauanforderung vorgeschrieben.

3. Was kann ich tun um die Energiebilanz zu verbessern? Wie ist die Energiebilanz im Alt- bzw Neubau zu bewerten bzw. welche Unterschiede gibt es hier?

Der Energieausweis entwickelt sich immer mehr zu einem realen Einflussfaktor, der direkte Auswirkungen auf die zu erzielende Miete oder den möglichen Verkaufspreis einer Immobilie hat. Je positiver dieser ist, desto mehr können Sie als Vermieter oder Verkäufer erzielen. Die folgenden fünf Tipps lassen Energieausweis Ersteller die Immobilie besser bewerten.

Eigentumswohnungen-Mariatrost-Bauträger

Gerade im Altbaubestand wird viel Energie durch die Bauanschlussfugen verschwendet. Egal ob es sich um Fenster- und Türanschlüsse oder um Fenster- und Türstürze handelt, diese Schwachstellen in der Bauphysik sind verantwortlich für ein ernstzunehmendes Maß an Energieverlust. Mit wenig Aufwand ist es hier auch von der Innenseite her möglich mit neuen Materialien und Techniken dieses energetische Loch zu mindern. So können z.B. Vakuumpaneele die besonders gefährdete Zone unter den Fenstern gut dämmen, ohne dass gleich die Heizkörper versetzt werden müssen.

Achten Sie gerade bei älteren Kastenfenstern auf Dichtigkeit. Mit einem einfachen Dämmband können Zugluft und Energieabfluss wirksam unterbunden werden. Dieses ist bereits für wenig Geld im nächsten Baumarkt erhältlich. Ein weiterer Schwachpunkt sind die Scheiben, so kann durch den Einsatz von modernem Isolierglas der Dämmwert im Vergleich zur alten Glasscheibe deutlich erhöht werden.g

Was für Fenster gilt, gilt natürlich auch für Türen. Das Dichtungsband ist auch hier eine schnelle und preiswerte Hilfe. Bei manch alter Tür kommt man allerdings nicht um einen Austausch herum. Aus vielen Fördertöpfen der Länder kommt ein Zuschuss in Frage. Dies sollte unbedingt geprüft werden, da die Verbessrungen im Wärme- und Schallschutz sowie der Einbruchssicherheit enorm sind.

Insbesondere die Decke im obersten Stock und der Fußboden über dem Keller sind Verluststellen für Wärmeenergie. Eine bessere Dämmung, auch und gerade im Raum selbst, kann dies deutlich mindern. Dies gilt insbesondere bei fehlender oder schwacher Dämmung des Daches. Auch hier sollte nötigenfalls nachgebessert werden.

Durch die Wärmedämmung der Fassade ist es ebenfalls möglich, das Gebäude energietechnisch nach vorne zu bringen. Dies ist jedoch aufwändiger als die zuvor beschriebenen Tipps, sollte aber im Rahmen einer Generalsanierung berücksichtigt werden. Hierbei wird die Außenfassade durch Dämmmaterialien abgedichtet. Einschränkungen durch städtische Vorgaben oder gar Denkmalschutz müssen vorher unbedingt geprüft werden.

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